Scherve brenge Jlöck

Nach Heinrich von Kleist
September / Oktober 2009

Bürgermeisterei Worringen, Anfang des 19. Jahrhunderts. Napoleon ist vertrieben, Köln und Umgebung sind jetzt „preussisch“. Alles geht seinen geregelten Gang und der Dorfrichter Adam führt ein bequemes Leben, wie die Made im Speck.

Eines Morgens jedoch erwacht er arg geschunden aus seinem Rausch.

Er kann sich selbst nicht recht erinnern, woher all seine Blessuren kommen. Auch seine Perücke ist unauffindbar. Irgend etwas ist in der vergangenen Nacht geschehen, als er versuchen wollte, bei der lieblichen Eva Rull zu landen…

Zusätzlich zu seiner körperlichen Pein drückt ihn auch noch das Erscheinen des Gerichtsrates Walter, welcher auf Visitationreise zu den Niedergerichten ist. Durch allerlei Flunkereien und Bestechungsversuche hofft der Dorfrichter den Gerichtsrat wieder los zu werden, doch das will ihm nicht gelingen. Just an diesem Tage ist Gerichtstag, so dass Richter Adam unter den strengen Augen des Gerichtsrates Recht sprechen muss.

Vor Gericht erscheint Frau Rull, welche Bertram Esser, den Verlobten Ihrer Tochter Eva, anklagt, einen wertvollen Krug zerbrochen zu haben.

Bertram, von seinen Eltern begleitet, streitet dies vehement ab und behauptet jemand anderes sei in Evas Stube gewesen und habe den Krug zerstört.

Der Richter Adam zeigt ein seltsames Interesse daran, den Fortgang des Prozesses in eine bestimmte Richtung zu lenken. Dabei kommen nicht nur dem Gerichtsrat Zweifel an der Rechtschaffenheit des Richters…

Auf der Bühne

Dorfrichter Adam

Michael Hüsch

Sekretarius Licht

Joachim Ligocki

Frau Esser

Waltraud Schmitz

Herr Esser

Rüdiger Schmitz

Eva Rull

Friederike Lutz

Frau Rull

Ina Linnig

Bertram Esser

Hans-Josef Dittebrand

Frl. Heukeshoven

Andrea Fink

Et Billa

Brigitte Jansen

Et Trina

Andrea Wirtz

Gerichtsrat Walter

Bernd Wirtz

NN

Fabian Michel

Vor & Hinter der Bühne

Regie

Ulrich Lutz

Bühnenbau

Uli Goroll, Franz Schumacher

Maske

Michael Deiting-Meißelbach, Sarah Pesch

Souffleur

Frank Meißelbach

Technik

Helmut Niebes, Thomas Jungk

Inspizienz

Gisela Redlin